Montag, 18. Januar 2016

kandierter Ingwer

Nein, es sind wirklich keine Pommes, die hier gerade fritiert werden, sondern tatsächlich Ingwerstreifen, die in Zuckersirup köcheln!

Nach 5-tägigem Kandieren, 8 stündigem Trocknen im Backofen...

 ... und abschließendem Wälzen in Zucker sehen sie so aus:

Und so geht's:

Zutaten: 
600 g Ingwer
500-1500 g Zucker
1 Schuss Zitronensaft
1-2 Teel. Zitronensäure
Zucker zum Wälzen

Ingwer schälen (abschaben mit einem Teelöffel geht am besten) und in nicht zu dicke Stäbchen schneiden.

Wasser mit Zucker im Verhältnis 1:1 aufkochen (Die Menge hängt davon ab, ob man den Zuckersirup wirklich nur für's Kandieren verwenden möchte, oder ob man Wert auf gar köstlichen Ingwersirup legt. 
Im ersten Fall dürften 500 ml Wasser und 500 g Zucker reichen, ich hingegen habe die dreifache Menge verwendet.) und einen guten Schuss Zitronensaft sowie ein Tütchen Zitronensäure (1-2 Teel.) hinzufügen. 

Ca. 15 min köcheln lassen.
Am nächsten Tag nochmals 15 min köcheln lassen, ebenso an Tag 3 und 4.
Das Aufkochen muss über einen so langen Zeitraum hinweg geschehen und darf nicht "in einem Rutsch" erfolgen, da nur so der Ingwer den Zucker aus dem Sirup aufnehmen kann.

Am 5. Tag den Ingwer gut abtropfen lassen und nebeneinander (!) auf Backpapier über mehrere Tage hinweg trocknen lassen. Alternativ kann das Trocknen auf niedriger Temperatur (ca. 70°C) im leicht geöffneten Backofen erfolgen. Auf jeden Fall sollten die Stäbchen ab und zu gewendet werden, da sie auch am Backpapier gerne festkleben.

Je nachdem, wie klebrig die Stäbchen noch sind, können sie abschließend in Kristallzucker gewälzt werden. 

Luftdicht verpackt sind die Ingwerstäbchen mindestens 1 Jahr lang haltbar. 

Der übrig gebliebene Sirup schmeckt hervorragend mit eiskaltem Mineralwasser aufgegossen, kann aber auch mit heißem Wasser als Tee oder mit Wodka o.ä. als Likörchen genossen werden. Auch Ginger Ale lässt sich einfach mit ein bisschen zusätzlicher Hefe aus dem Sirup herstellen.

1 Kommentar:

Julia hat gesagt…

Das ist ja ein wundervolles Rezept. Das muss ich mir unbedingt merken. Vielen Dank dafür!

Liebe Grüße,

Julia